CAD-Programme haben in den Architektenbüros die traditionellen technischen Zeichnsysteme verdrängt. Der fachliche Teil des Buches beschreibt die Grundlagen der Zeichenmethoden mit CAD.

Im didaktisch-methodischen Teil des Buches beschäftigt sich der Autor mit der Frage wie CAD auch im Unterricht (Sek.I) an allgemeinbildenden Schulen sinnvoll eingesetzt werden kann und spricht sich für eine Vielfalt der Medien in einem handlungsorientiertem Unterricht aus:

Traditionelles Skizzieren, Modellbau und CAD müssen gleichermaßen geübt werden. Dr. Rauhut kommt zu dem Schluss, dass die Grundideen einer Baulösung effektiver zuerst mit Hilfe von Skizzen und kreativitätsfördernden Modellbaumaterialien (Lego, Modellziegel) entwickelt werden sollten. Das gegenständliche Modell ist gegenüber einem CAD-Programm wesentlich anschaulicher, „..weil Anschaulichkeit nicht durch Anschauen, sondern durch Handlung entsteht“ (S.129). Die Modellbaumethode ist jedoch in ihrer Variationsvielfalt und ihrem Abbildungsvermögen begrenzt. Modelle sind nicht mit dem Original gleichzusetzen, da sie vereinfachen, unwesentliche Merkmale weglassen.

 CAD-Programme sind dagegen sehr präzise und lassen unbegrenzt viele Variationsmöglichkeiten zu. Sie sollten nur eingesetzt werden, um bereits händisch entwickelte Lösungen abzubilden. Der Verfasser empfiehlt AutoSketch (Fa. Autodesk www.autodesk.de), eine einfache Zeichensoftware im 2D-Bereich. Der didaktisch-methodische Teil bietet ausführliche CAD-Praxisprojekte mit rund 35 Stundenkonzepten. Die dazugehörigen Unterrichtsmaterialien – Bild-Text-Folien – sind im Buch nur verkleinert abgebildet. Sie werden vom Verlag auf Wunsch per Mail zugesendet. E.M.