Das Modell der „Reparaturgesellschaft“ als Antithese zur Wegwerfgesellschaft,  setzt ein wirkliches Gebrauchen an die Stelle des wahllosen Anhäufens und „Besitzens“ von Wohlstands-Produkten, die man vielleicht nur fallweise benötigt und obendrein schon bald wieder veraltet sind. Die Umwelt leidet unter wachsenden Müllbergen. Ziele der Reparaturgesellschaft sind gesellschaftspolitische Veränderungen in Richtung Nutzungsorientierung statt Massenkonsum kurzlebiger Produkte, wobei das Reparieren wieder zu einer gesellschaftspolitisch akzeptierten Lösung werden soll.

-Das ReparaturNetzWerk Wien (gegründet 1999) umfasst bereits über 50 Mitgliedsbetriebe. Auf der Webseite unter "Reparatur-Tipps" geben die Mitgliedsbetriebe aus ihren Erfahrungen viele konkrete Hinweise zur nachhaltigen Nutzung von technischen Produkten aller Art. Unter dem Punkt "Termine"  sind die aktuellen Angebote der Workshops, Kurse und des Reparaturcafés zu finden.

-Im Wiener Sozialprojekt "Reparatur- und Service-Zentrum (R.U.S.Z.)" landen all jene Geräte, die von Servicefirmen „aufgegeben“ wurden. Auch hier werden Reparaturkurse im kostenlosen, wöchentlichen Reparatur-Café (Do, 14-17h) durchgeführt.

-Im November 2004 wurde das österreichweite " RepaNet", ein Verein zur Förderung der Ressourcenschonung und der Beschäftigung im Umweltbereich" gegründet. Im "Reparaturführer" auf der RepaNet-Webseite sind alle Mitgliedsbetriebe nach Produkten aufgelistet.

-Die Dachorganisation RREUSE für soziale Unternehmen mit Aktivitäten in Wiederverwendung, Reparatur und Recycling vertritt bereits 26 Netzwerke in 15 verschiedenen Ländern der Europäischen Union.