ePilot: Das Knatterboot mit Recyclingmaterialien
Kaum ein anderes Boot bereitet mehr Freude beim Ausprobieren als das gute, alte Knatterboot, oft auch Pop-Pop-, Put-Put-, Tuk-Tuk- oder Dampf-Jet Boot (Schlichting, Uni Münster) genannt.
Infos zum ePilot-Tipp
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Unterrichtsthemen |
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Fachliche Kompetenzzuordnung | Wasser und Wärme als Antriebssystem erkennen und nutzen |
Schulstufe | 8.-9. |
Typ | Rechercheauftrag, Sachinformation, Unterrichtsidee, Veranschaulichung, Video |
Zahlreiche Internetseiten bieten zur Bootsherstellung Schritt-für-Schrittanleitungen, stützen die Informationen durch Fotos und Videos, schildern die geschichtliche Entwicklung des Knatterbootes und erklären seine Funktion. Sogar in Wikipedia wird das Thema vielfältig bearbeitet (Funktionsprinzip, Literatur, Weblinks).
Bei „Sciencetoymaker.com“ erhält man mit Sicherheit die meisten Informationen rund um den Bootsbau. In nicht weniger als 26 Kapiteln wird man auf alle Kniffe und Tricks beim Bauen hingewiesen, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Idee zum Unterrichtseinsatz
Ausgehend vom Video oder einem Lehrer-Modell kann man die SchülerInnen mit dem Thema konfrontieren und sie über die Funktionsweise diskutieren lassen. Interessant wäre auch, lediglich das Geräusch als Unterrichtseinstieg zu verwenden, um die Neugierde der Lernenden zu wecken und sie dann in Kleingruppen Ideen entwickeln lassen. Auf der achten Schulstufe ließe sich damit auch ein Projekt in Kleingruppen durchführen und die Lernenden erarbeiten sich das Thema selbst.
Viel Information rund um das physikalische Phänomen des Bootes findet man in der Datei von Schlichting und Rodewald.
Andre Adrian hat bereits 2010 eine Homepage zum Knatterboot erstellt, wo noch viele weiterführende Links zu finden sind.
Fazit
Für die Lehrkraft ist die intensive Auseinandersetzung mit dem Motor bzw. mit dem Bau des Boilers unabdingbar, ehe sie die SchülerInnen mit der Aufgabe konfrontiert. Die Verwendung einer Getränkedose als Kocher fordert einen phasenweise ziemlich heraus, da nicht alle Dosen gleichwertig in Bezug auf das Material sind. Um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen, empfehle ich den Ankauf eines Epoxyd-Klebers, der am besten Dichtheit garantiert. Versuche mit Patafix (Dave Hax – Empfehlung) sind sehr zeitaufwändig und erzeugen mehr Frust als Lust.
“Der Expoxyd-Kleber erscheint mir das Um und Auf für ein positives Ergebnis. Leider ist dieser Kleber nicht ganz billig und nimmt auch einige Zeit für das Trocknen in Anspruch. Und als Kerze sollte kein Teelicht verwendet werden, sondern eine Geburtstagskerze oder eine gekürzte Tischkerze. Ich verwende einen Flaschenverschluss als Kerzenhalter. Für mich stellt dieses Schiffsmodell auf jeden Fall die lustigste Bootsvariante im Werkunterricht dar.”
Ihre e-Pilotin Silvia Wiesinger Silvia Wiesinger