Brückenbau "in echt"
Im Technischen Werken gebaute Brücken beschränken sich meist auf Modelle. Im Rahmen eines Kulturkontakt Projektes baute eine wiener Schulklasse eine begehbare Brücke.
Im Rahmen eines Kulturkontakt Projektes baute eine Wiener Schulklasse im Rahmen der Werkerziehung eine begehbare Brücke. Hilfe und Anleitung gab es dabei von Vizeleutnant Franz Lackner, dem Infrastrukturbeauftragten der Kaserne Götzendorf an der Leitha. Die Vorstellungen von Mag. Franz Bauer als Lehrer wurden bald vom Experten relativiert, die gewünschten 5 m Spannweite wurde auf 2 m reduziert und die geplanten Steckverbindungen der Fachwerkstreben wurden durch Leimungen ersetzt.
Ober- und Untergurt laufen als Leistenpaar in einem Stück durch, die Fachwerkstreben sind dazwischen eingeklemmt und geleimt, dadurch müssen sie nicht auf den Millimeter genau abgehängt werden.
Die Träger wurden im Werksaal gefertigt, in die Kaserne transportiert und dort montiert. Als Fahrbahn wurde ein offener Bohlenbelag gewählt.
Leider gab es nur zwei Nachmittage Zeit, Experimente waren so weitgehend ausgeschlossen. Es ging direkt ans Bauen.
In der Erprobung ergab sich die Tragfähigkeit der Konstruktion, die bei etwas über 200 kg lag.
Hier die gezeichnete Vorder-und Seitenansicht:
Ausgangsmaterial waren Holzleisten 3x1cm und 3x3cm. Die Fachwerkstreben wurden zunächst passend abgelängt und zu ersten Fachwerkelementen zusammengesetzt.
Die Ansatzstellen wurden geleimt und "gestiftelt" und zum Trocknen mit Schraubzwingen befestigt.
Die Brückenteile wurden ersten Belastungstests ausgesetzt und daraufhin zu einer gesamten Brücke zusammengesetzt. 4 SchülerInnen oder mindestens 200kg hält die Brücke aus!!