Erlass Gruppengröße 25 in Niederösterreich - Resolution (2002)
Eine Zusammenfassung der Beiträge der Kolleginnen und Kollegen zu einer Resolution.
Eine Zusammenfassung der Beiträge der Kolleginnen und Kollegen
zu einer
Resolution
zur Begutachtung.
Sie ist kurz gehalten, damits gelesen wird.
soll persönlich gehen an:
Bundeskanzler & Vize
Minister(in) für Unterricht und Sport, Finanzen,Parlamentsparteien,
Parteiobmänner und Bildungssprecher
Landesschulratspräsidenten, Fachinspektoren und Schulreferenten
im Landesschulrat
Direktoren und Fachkollegen, Elternvereine, Interessensvertretungen
und Gewerkschaft
Tages- und Regionalzeitungen, Wochen- und Monatsmagazine und ORF
.....
Bundeskonferenz der Werklehrer an den AHS in Österreich
Mag. Johannes Lhotka
Kleedorf 25
3943 Schrems
An......
Betrifft: (Verordnungszahl....Koprax...) Datum....
Im April 2002 erging ein Schreiben der Schulbehörde an alle Direktoren
(in NÖ?), nach dem die Gruppengröße im technischen Werkunterricht
auf 25 (statt der bisher geltenden 19) Schüler vergrößert
werden kann.
Die Bundeskonferenz der Werklehrer an den AHS in Österreich weist
im Namen aller Kolleginnen und Kollegen darauf hin, daß in diesem
Falle die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler in diesem werkstatt-
und maschinenorientierten Fach nicht gewährleistet werden kann. Darüber
hinaus ist die dafür notwendige räumliche und werkzeugtechnische
Ausstattung an keiner Schule gegeben.
Gerade in einer Zeit, in der maßgebliche Stimmen aus Industrie
und Gesellschaft nach einer intensiveren technikorientierten Grundausbildung
unserer Jugend verlangen, um die ca 1000 ab dem Jahr 2005 jährlich
fehlenden Techniker bereitstellen zu können (so z.B. ein Vertreter
der Industriellenvereinigung in ZIB1 am 29.9.02 ), kann eine solche Verordnung
nicht akzeptiert werden.
Wir fordern daher die sofortige Rücknahme der gegenständlichen
Verordnung.
Mag. Johannes Lhotka
für die Bundeskonferenz der Werkerzieher an den AHS in Österreich
Beilage:Auszüge aus den Stellungsnahmen der Kolleginnen und Kollegen
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Beilage: Auszüge aus den Stellungsnahmen der Kolleginnen und Kollegen
....die Erreichung der Lehrziele unter den gegebenen Umständen
nicht möglich..
....für die Sicherheit die ständige Aufmerksamkeit des Lehrers
und der ausreichend zur Verfügung stehende Raum unabdingbar..
....erschwert das Arbeiten in Gruppen und beim Projektunterricht...
....der Unterrichtsertrag verringert sich mit steigender Schülerzahl
deutlich....
....unter der zusätzlichen Lärm- und Staubentwicklung leiden
.....
....nicht mehr als 20 Arbeitsplätze vorhanden....
....didaktische und pädagogische Bedenken, da in diesen praxisorientierten
Fächern die Einzelbetreuung unabdingbar ist..
.... die sinnvolle fächerübergreifende Zusammenarbeit beendet
werden müßte....
.... Verlust des Interesses der Kinder am Fach durch unattraktivere
Aufgabenstellungen und lange Wartezeiten an Maschinen...
.... Gesundheitsgefährdung durch erhöhten Lärmpegel ...
....der Lehrplan in weiten Teilen kaum oder nur unzureichend erfüllbar....
....Erhöhung der Unfallgefahr für unsere Schülerinnen
und Schüler durch
Platzmangel und Unüberschaubarkeit ...
....die Anzahl der praktisch ausgeführten Werkaufgaben sich verringern
muß...
....im Ausland der Technikunterricht kräftig gefördert...
....kann der beliebte Bohrmaschinenführerschein aus Sicherheits-
und Zeitgründen nicht mehr durchgeführt werden.....
....Werkunterricht vermittelt Sachverstand und Verantwortlichkeit, um
in dieser von der Technik bestimmten Welt zurechtzukommen...